Biologische Landwirtschaft
Symbiotisches Wirtschaften im Kreislauf
Die biologische Landwirtschaft beruht auf einer Agrarkultur, die geprägt ist von verantwortungsvollem Umgang mit Boden, Wasser und Pflanzen sowie einer respektvollen Behandlung der Tiere. So entstehen Lebensmittel von geschmacklicher Vielfalt und hoher gesundheitlicher und ethischer Qualität. Kreislaufwirtschaft ist das Grundprinzip des organisch-biologischen Landbaus.
Der Verzicht auf chemisch-synthetische Stickstoff-Düngemittel und die Rückführung der Nährstoffe in Form von Mist und Kompost machen ihn weitgehend unabhängig von begrenzt vorhandenen Rohstoffen.
Auf dem Hallertauer Ziegenhof gibt es einen besonderen „Stoffkreislauf“.
Viehhaltung und Ackerbau wirken hier symbiotisch zusammen.
Auf 30 Hektar wachsen abwechselnd jeweils zu einem Drittel Kleegras, Hafer-, Gerste- und Erbsengemenge sowie Triticale. Was geerntet wird, ist Futter für ca. 120 Milchziegen, 30 Jungziegen, 5 Weideochsen und 40 Mastschweine. Da die Ziegen ein ganz eigenes Fressverhalten an den Tag legen – man sagt sie seien „gschleckat“, heikel – würde ein Großteil des Futters auf dem Mist landen. Beim Hallertauer Ziegenhof bekommen die Weideochsen diese Futterreste und gedeihen davon prächtig. Bei der Käseherstellung bleibt die Molke übrig, aus der noch ein feiner Ziegenricotta gemacht wird, der Rest landet im Trog der Schweine, die dieses tierische Eiweiß bestens verwerten. Was die Tiere nicht verwerten, kommt zurück auf Feld und Wiese und ernährt dort die Bodenorganismen. In diesem Kreislauf entstehen nachhaltige Lebensmittel, die sich dann zur Freude der Kunden ohne Umwege oder Zwischenhändler in den Auslagen der Verkaufswägen wiederfinden. Kunden können sich jederzeit davon überzeugen, wo ihre Produkte herkommen. Über die Einhaltung der Bioland-Richtlinien wacht eine unabhängige Zertifizierungsstelle:
↗Link: ABcert/Bioland Richtlinien & Kontrollmechanismen
